Königreich in Not? Und selbst?

Eigentlich ist zum Brexit-Referendum und seinem Ausgang alles gesagt, eigentlich.


 

Es sind im Netz viele gute Artikel erschienen, die sowohl die Historie des Referendums, den "Wahlkampf" als auch die Tragweite der zuletzt so nicht erwarteten Entscheidung für den Austritt thematisieren - für Großbritannien, die EU und die Zukunft ganz allgemein. In einigen Wochen und Monaten wird man dann auch besser absehen können, ob die wirtschaftliche Entwicklung tatsächlich so stark belastet sein wird, wie in vielen Artikeln angenommen oder ob der Weg a la Norwegen oder Schweiz möglich und gangbar ist. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 


 

Neben der politischen und wirtschaftlichen Relevanz sollte das Referendum aber auch aus einem anderen Blickwinkel zu denken geben: dies war auch eine Abstimmung für oder gegen den Wandel, für oder gegen Entwicklung und für oder gegen ein Weglaufen oder Dabeibleiben und Durchstehen. Es ist daher bezeichnend, dass die Wahlanalyse der FAZ aufdeckt, dass gerade ältere Wähler für den Brexit gestimmt haben. 

 

"Wie alt man ist, merkt man an dem Grad des Missbehagens, 

das einem die Konfrontation mit neuen Ideen bereitet."

 

Anselm Feuerbach

 


 

 

Insofern kann man die weitere Berichterstattung verfolgen, das Thema leidenschaftlich diskutieren und zu einem Urteil über die Briten, die Politiker und die EU gelangen - und doch nur an der Oberfläche kratzen. Oder Sie fragen sich, wie Sie selbst, Ihre Kinder, Ihre Familie und Ihre Freunde abgestimmt hätten und überdenken Ihre Einstellung zu Wandel und zu Neuem.

 

 

Covacoro


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