Das heutige Bücherpaket enthält zwei Klassiker und eine nicht mehr ganz taufrische Neuerscheinung. Die Bücher eint, dass Autoren und Interviewpartner sehr persönliche, individuelle An- und Einsichten zu Finanzen und zur Vermögensanlage preisgeben. An ihren Fehlern und Erfahrungen teilhaben zu können, ist sehr wertvoll und mindestens so wichtig, wie eine solide theoretische Basis auf diesem Gebiet. Deshalb möchte ich diese Bücher kurz vorstellen und meinen Lesern zur Lektüre empfehlen.
EINE METAMORPHOSE
Für Value-Investoren ist dieses Buch längst ein Klassiker, ist doch der Weg zum Erfolg mit sehr viel Anstrengung, Rückschlägen und Zweifel verbunden. Jemandem dabei über die Schulter blicken zu dürfen, ist zweifellos interessant!
Guy Spiers Erfahrungsbericht, wie er vom Möchtegern-Gordon-Gekko zum Value-Investor wird, enthält darüber hinaus Vorschläge, wie man ein besserer Investor wird. Er lenkt den Blick auf das Umfeld, auf Eigenschaften, Charakterzüge und Verhaltensweisen sowie bestimmte Methoden als Basis für Erfolg oder Scheitern.
Daher ist das Buch sehr lesenswert.
DER ADLERBLICK
Die zweite Empfehlung ist ein Buch von Richard Oldfield, der sich ebenfalls als Value-Investor bezeichnet. Es ist in Englisch, aber sehr gut lesbar und verständlich, weil der Autor bereits in der Einführung verspricht, alles Fach- Chinesisch so weit möglich wegzulassen und Klartext zu schreiben.
Und das tut er, egal ob er sich zu Investment-Fehlern oder -Erfolgen, Indizes, Benchmarks und Fonds-Managern äußert. Das Buch schließt mit Daumenregeln, die tiefe Einsicht in Geldanlage und Börse erkennen lassen. Wer sie nach Lesen des Buches verstehen und nachvollziehen kann, hat einen großen Sprung nach vorn gemacht:
Er kann Distanz zur Börse halten und den Adlerblick bewahren.
Forecasts are no good,
but are essential for planning purposes.
Richard Oldfield
FINANZIELL FREI und INDIVIDUELL
Last but not least möchte ich das Buch Finanzielle Freiheit von Gisela Enders empfehlen. Es ist in zwei Teile untergliedert: Eine Einführung, die sowohl die Begriffe definiert als auch die wesentlichen Fragen aufwirft. Ist Arbeit unser Lebenssinn, wie kann ein gutes Leben aussehen, wie stehen Gewohnheiten, Konsum und Finanzen in Beziehung?
Der zweite, umfangreichere Teil enthält Interviews mit Menschen, die nicht mehr arbeiten müssen. Es ist faszinierend zu lesen, auf wievielen verschiedenen Wegen sie
zu diesem Punkt gelangt sind.
Das eigene Leben hinterfragen und zu überlegen, was einem wichtig ist, ist meist der Startpunkt. Mittel und Wege finden, sparsam und trotzdem gut zu leben und mutig zu investieren, sind der Weg. Unabhängigkeit und Zufriedenheit sind letztendlich das Ziel - manche nennen es finanzielle Freiheit - so mein Fazit nach Lektüre der Interviews.
Viel Spass und Erkenntnisgewinn beim Lesen der empfohlenen Bücher wünscht Covacoro
Früher erschienene Buch-Rezensionen auf Covacoro.de finden Sie hier: Link
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